25. September 2024, 14:35 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Laura Langas dürfte der eine oder die andere aus dem „Playboy“ kennen. Denn dort wurde das „Wiesn-Playmate“ auch zum Playmate des Jahres 2024 gekürt. Nun zeigt sich die Münchnerin wieder nackt, diesmal aber für den guten Zweck – und zwar für die Tierschutzorganisation Peta.
Seit drei Jahrzehnten ist Peta für seine radikalen Aktionen im Namen des Tierschutzes und auch für nackte Promi-Haut bekannt. Die neuste, halbwegs bekannte Person, die für eine Kampagne der Organisation fallen lässt, ist Laura Langas, die amtierende Playmate des Jahres. Unter dem Motto „Hände weg von den Bunnys!“ setzt sich das Model gegen die Pelzindustrie und den Konsum von Pelzaccessoires ein.
„Pelz wächst nicht auf Bäumen!“
„Ich bin selbst mit vielen Tieren aufgewachsen, mit Kaninchen, Katzen und Hunden“, erklärt das Playmate seine Motivation für diese Kampagne. „Ich bin mir sicher, dass jedes Tier eine Seele hat. Und kein Tier hat es verdient, als Modeaccessoire zu enden“, so ihr Fazit.
„Pelz wächst nicht auf Bäumen! Hinter jedem Pelz, egal ob Mantel oder Accessoire, steht ein Tier, das für die Mode gequält und getötet wurde. Bitte schaut genau hin, was ihr kauft und checkt die Labels ganz genau.“ Zwar dürfte mittlerweile jedem bewusst sein, dass die Pelzproduktion seit Jahren in der Kritik steht – vor allem im Zeitalter, in dem auch tierfreie Pelzalternativen recht einfach produziert werden können.
„Häufig sind die Tiere noch bei Bewusstsein, während ihnen die Haut abgezogen wird“
Doch was wird der Pelzindustrie eigentlich konkret vorgeworfen? In einem Informationsschreiben von Peta heißt es dazu: „In der Pelzindustrie leiden Tiere wie Kaninchen, Chinchillas, Füchse und Nerze unter unhygienischen Bedingungen in engen Gitterkäfigen. Die artwidrige Haltung auf Pelzfarmen führt dazu, dass sich viele der eingesperrten Tiere selbst verstümmeln und sich Bisswunden an Haut, Schwänzen und Füßen zufügen.“
Die Monotonie ihres Lebens treibe die Tiere regelrecht in den Wahnsinn. „Oft werden sie vergast oder mit analen Elektroschocks betäubt und grausam getötet. Häufig sind die Tiere noch bei Bewusstsein, während ihnen die Haut abgezogen wird.“1
»Sie hängen Kaninchen kopfüber auf und schneiden ihnen die Kehle durch
Wie Peta weiter berichtet, fristeten vor allem Kaninchen in der Regel ein qualvolles Dasein in Einzelhaltung, worunter die geselligen Tiere sehr leiden. Zudem würden die Tiere meist nur sechs Monate alt und dann gehäutet. In freier Wildbahn wird ein Kaninchen bis zu 14 Jahre alt, erklärt Peta. „In China schlagen Menschen den Tieren beispielsweise mit einem Messerrücken auf den Kopf, hängen sie kopfüber auf und schneiden ihnen die Kehle durch.“
Laut diesen Schilderungen ein schlimmer Umstand, bei dem es doppelt zu begrüßen ist, dass auf dieses Thema aufmerksam gemacht wird. Allerdings finden sich bei Instagram unter dem Posting von Peta zum Shooting kritische Stimmen, die Playmate Laura Langas für eine unpassende Botschafterin für den Tierschutz halten.
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Tierschützer kritisieren Peta für Wahl von Playmate
„Die Frau hatte letztens Schweinebraten in ihrer Story, trägt Leder und letztes Jahr, während Aktivisten von @animalrebellion.stg den Wiesneinzug gestürmt haben, ratet mal, wer da in der Pferdekutsche saß … sorry aber, ABSOLUTE FEHLBESETZUNG.“
Eine Kritik, die Peta nicht auf sich sitzen lassen konnte und sich scheinbar dazu genötigt sah darauf zu antworten: „Wir verstehen euren Gedanken natürlich vollkommen. Wir vertreten trotzdem die Meinung, dass ein Mensch sich für ein Thema, das ihm wichtig ist, einsetzen kann und trotzdem in anderen Punkten noch nicht perfekt sein muss. Wir finden es toll, dass Laura ihre Reichweite für die Tiere einsetzt. Ist das nicht das Wichtigste?“