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Intelligent und sozial

Warum Graupapageien anspruchsvolle Haustiere sind

Zwei Graupapageien füttern sich auf einem Ast sitzend
Graupapageien sind extrem intelligente Vögel, was sie als Haustier sehr beliebt macht. Allerdings gibt es bei der Haltung einiges zu beachten Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

5. September 2024, 18:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Graupapageien zählen zu den beliebtesten Papageien. Das ist vor allem ihrer hohen Intelligenz geschuldet. So lernen die Vögel nicht nur Begriffe und Namen, sie können auch ihre Wünsche äußern. Ihre Intelligenz macht sie jedoch auch zu extrem anspruchsvollen Haustieren.

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Aussehen

Wie der Name schon verrät, besitzen Graupapageien ein graues Federkleid, das am Kopf heller ist. Nur die Schwanzfedern sind leuchtend rot. Der Schnabel ist schwarz, die Augen dagegen gelb und von unbefiederten, weißen Augenringe umrandet. Bei dieser Art handelt es sich mit einer Körperlänge von bis zu 30 Zentimetern und 450 Gramm Gewicht um die größte Papageienart ihrer Heimat Afrika.

Beim Graupapagei kommen zwei Unterarten vor: Kongo- und Timneh-Graupapagei. Letzterer ist dabei etwas dunkler gefärbt, mit eher weinrotem Schwanz und bräunlichem Oberschnabel.

Verhalten

Graupapageien leben in festen Beziehungen zu ihren Artgenossen und weisen daher eine hohe soziale Intelligenz auf. Dazu besitzen die Vögel ein großes Sprachtalent und können nicht nur Geräusche und Lieder nachahmen, sondern tatsächlich Sprechen lernen. So können sie Begriffe benennen und lernen, aus welchem Material diese sind oder welche Farbe sie haben. Die Vögel können zudem auch Wünsche äußern und so mitunter sagen, was sie möchten – und was nicht.

In der Natur sind die Vögel den Tag über mit Nahrungssuche und ihrer Paarbeziehung beschäftigt. In Gefangenschaft brauchen die intelligenten Köpfe daher viel Zuwendung und artgerechte Beschäftigung, denn sie wollen gefordert werden. Dabei sollte man bedenken, dass Graupapageien Neuem oft skeptisch gegenüberstehen. Ein gutes Training schafft hier die Basis, um die Tiere an neue Situationen oder Menschen zu gewöhnen.

In der Natur leben Graupapageien in festen, monogamen Beziehungen. Tagsüber sind sie meist zu zweit oder auch in kleinen Gruppen unterwegs, während sie sich am Abend zu großen Schwärmen in ihre Schlafbäume niederlassen. Daher sollte man Papageien immer mindestens zu zweit halten. Menschlicher Kontakt kann die Gesellschaft ergänzen, aber niemals einen Artgenossen ersetzen.

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Richtige Haltung & Pflege

In ihrer afrikanischen Heimat leben die Graupapageien als typische Baumkronenbewohner in Regenwäldern, Mangroven und Feuchtsavannen. Sie sind in der Lage, weite Strecken im Flug zurückzufliegen und benötigen daher auch in Gefangenschaft viel Freiflug.

Die Voliere sollte den Tieren daher nur als Schlaf- und Futterplatz dienen. Die absolute Mindestgröße einer Voliere für zwei Tiere sollte 3 × 1,5 × 1,5 Metern (Breite x Tiefe x Höhe) betragen. Neben einem Futterplatz und artgerechten Sitzmöglichkeiten, benötigen die Tiere regelmäßig Spielzeug aus Holz, Papier und Flechtwaren zum Zernagen. Aber auch frische Zweige von unbehandelten Obstbäumen befriedigen den Nagedrang der Vögel und stellen eine willkommene Abwechslung bei der Ernährung dar.

Die Luftfeuchtigkeit sollte immer um die 60 Prozent betragen. Eine UV-Lampe ist ein Muss, um Vitaminmangel vorzubeugen. Dabei sollten die Helligkeitsphasen zwischen zehn und 14 Stunden dauern und Dämmerungsphasen einschließen.

In der Natur fressen Graupapageien vorwiegend Früchte und Pflanzenteile wie Knospen und Blüten, aber auch Nüsse und Sämereien. Als Futter benötigen die Vögel daher täglich frisches Obst und Gemüse und als Ergänzung eine Körnermischung mit einem geringen Anteil an Sonnenblumenkernen. Um die Verdauung zu unterstützen, kann man den Papageien Grit oder Sepiaschalen anbieten. Nüsse sollten nur gelegentlich oder als Belohnung auf dem Speiseplan stehen, genauso wie eiweißhaltige Nahrungsmittel wie Quark oder gekochte Eier.

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