20. November 2023, 11:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Der Winter rückt näher und lässt das Angebot an Beeren, Samen, Körnern und Insekten für Vögel schrumpfen. PETBOOK stellt drei Möglichkeiten vor, Vögeln im Garten eine kulinarische Freude zu machen.
Mit Heranrücken der kalten Jahreszeit schwindet auch das Nahrungsangebot für Vögel. Viele Menschen wollen den Tieren im Garten oder auf dem Balkon jetzt etwas Gutes tun. Leider enthalten einige Fertigmischungen für Vogelfutter aus dem Handel auch ungeeignete Sämereien und sind zudem nicht für alle Vogelarten geeignet. Zudem können Meisenknödel in Plastiknetzen zur tödlichen Gefahr werden. PETBOOK stellt daher 3 Möglichkeiten, Vögel im Winter richtig und sicher zu füttern, vor.
1. Gefüllte Zapfen
Meisenknödel zählen mit zu den beliebtesten Arten, Vögel im Winter zu füttern. Eine tolle Alternative dazu weiß Christine Rückmann, Naturbildungspädagogin bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Dafür braucht es zunächst einige Kiefernzapfen, die – eingewickelt in ein Küchenhandtuch – auf der Heizung getrocknet werden. Dadurch entstehen Lücken in den Zapfen, die man später mit der Futtermasse füllen kann.
Das braucht man:
- getrocknete Kiefernzapfen
- Schnur aus Naturmaterial (zum Beispiel Kokosfaser, Baumwolle oder Jute)
- Kokosfett
- Futtermischung aus Rosinen, Haferflocken, Leinsaat, Sonnenblumenkernen, Haselnussstücken und Sesamkörnern
So wird’s gemacht:
Die fertig getrockneten Zapfen mit einer Schnur zum Aufhängen umwickeln. Ein Stück Kokosfett mit einer Gabel zerdrücken, und die anderen Zutaten daruntermischen. Die Masse mit den Fingern fest in die Schuppenschicht des Zapfens hineindrücken.
Die Zapfen kann man in Bäume, Büsche oder auch an den Balkon hängen.
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2. Menü-Teller für Weichfutterfresser
Viele füttern Vögel im Winter mit Sämereien wie Sonnenblumenkernen oder Erdnüssen. Diese kommen vor allem den Alles- und Körnerfressern zugute. Den sogenannten Weichfutterfressern nutzen sie jedoch wenig. Dazu zählen etwa Amseln, Drosseln, Stare, Rotkehlchen, Zaunkönige und viele mehr. Sie fressen bevorzugt Insekten, Würmer aber auch Früchte und suchen ihr Futter vor allem am Boden. Ihr Schnäbel sind lang und dünn. Mit größeren Körnern können diese Vögel wenig anfangen. Mit diesem Menü-Teller für Weichfutterfresser macht man den Tieren jedoch eine Freude.
Das braucht man:
- kleinen Teller
- Tablett oder Backblech
- Futtermischung aus Rosinen, Äpfeln und feinen Sämereien wie Hanf- oder Leinsamen
So wird’s gemacht:
Rosinen, Apfelringe (getrocknet oder frisch), Haferflocken (alternativ geht auch Haferkleie), Hanfsamen und Leinsamen auf einen Teller verteilen. Dabei immer nur kleine Mengen auf einmal an, damit die Vögel das Futter möglichst frisch genießen können.
Teller auf ein Tablett oder Backblech stellen. Dies verhindert, dass das Futter beim Scharen auf den Boden fällt. Blech oder Tablett auf einem erhöhten Platz anbieten, etwa einem Baumstamm oder einem Hocker. Wichtig ist, dass das Ganze stabil genug steht, damit die Vögel dort sicher landen können. Futterreste täglich entfernen.
Alternativ kann man die Futtermischung auch direkt auf den Boden in einer Ecke des Gartens verstreuen.
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3. Apfel am Stiel
Über die dritte Möglichkeit, Vögel im Winter zu füttern, freuen sich sowohl Weichfutter- als auch Körnerfresser. Auch diese Idee stammt von Christine Rückmann.
Das braucht man:
- Holzstäbe aus dem Bastelladen oder dünne Äste aus dem Garten, ca. 30 cm lang und oben spitz zulaufend
- Bio-Äpfel
- Sonnenblumenkerne mit Schale
So wird’s gemacht:
Jeweils einen Bio-Apfel auf einen Holzstab oder Stock stecken. Die Schale darf dabei schon etwas weicher sein. Sonnenblumenkerne mit der spitzen Seite voran in den Apfel stecken.
Die Deutsche Wildtier Stiftung rät, die Körner-Äpfel in einen Blumenkübel zu stecken oder mit einem Draht an einer geschützten Stelle am Gartenzaun zu befestigen.
Mit Material der dpa