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„Stunde der Gartenvögel“ 2023

Warum man bei der Vogelzählaktion des Nabu mitmachen sollte 

Die Vogelzählaktion des NABU findet in der zweiten Maiwoche statt. Dabei werden Vögel im Garten, wie dieses Rotkehlchen, gezählt
Die Vogelzählaktion des NABU findet in der zweiten Maiwoche statt. Dabei werden Vögel im Garten, wie dieses Rotkehlchen, gezählt Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

8. Mai 2023, 5:58 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Von A wie Amsel bis Z wie Zilpzalp: Im Frühling flattert, piepst und zwitschert es wieder vor der Haustür. Doch wie hat sich die Zahl der heimischen Vogelarten im Laufe der Zeit verändert? Wie ist es um die Bestände von Star, Mehlschwalbe und Mauersegler bestellt? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, gibt es die „Stunde der Gartenvögel“, eine Vogelzählaktion des Nabu.

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Eine Stunde lang Vögel beobachten, die Sichtungen notieren und diese dann an den Naturschutzbund Deutschland melden – das ist das Prinzip der Mitmach-Aktion „Stunde der Gartenvögel“. PETBOOK erklärt, wie die Teilnahme an der Vogelzählaktion des Nabu im Detail funktioniert und wofür die gesammelten Daten genutzt werden. 

Vogelzählaktion des Nabu: Wann ist die nächste „Stunde der Gartenvögel“? 

Die große Vogelzählaktion „Stunde der Gartenvögel“ findet immer am zweiten Mai-Wochenende statt. In diesem Jahr werden zwischen dem 12. und dem 14. Mai die Vögel in deutschen Gärten und Parks gezählt. Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller verrät: „Im vergangenen Jahr waren es 67.000 Menschen, die uns aus über 44.000 Gärten über 1,5 Millionen Vögel gemeldet haben.“ Gut zu wissen: Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“, die immer im Januar stattfindet, handelt es sich um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. 

Ziel ist es, mehr über den Zustand der Vogelpopulationen in Deutschland zu erfahren: Bei welchen Arten nehmen die Bestände ab? Wo gibt es Zuwächse zu verzeichnen? „Wir wollen diesmal auch auf Veränderungen in der Vogelwelt durch die Klimakrise schauen“, so Leif Miller. Denkbar wäre beispielsweise, dass die Türkentaube von den wärmeren Wintern profitiert. Dagegen werden seit geraumer Zeit weniger Feldsperlinge beobachtet – die Art steht bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste. 

Auch interessant: Die 16 häufigsten Wintervögel in Deutschland

Wie funktioniert die „Stunde der Gartenvögel“? 

Wer bei der Nabu-Aktion „Stunde der Gartenvögel“ mitmachen möchte, zählt zwischen dem 12. Mai und dem 14. Mai eine beliebige Stunde lang Vögel. Dies ist beispielsweise im eigenen Garten möglich, auf dem Balkon, vor dem Fenster oder in einem nahegelegenen Park. Wichtig: Notiert wird immer die höchste Anzahl einer Art, die zur selben Zeit während dieser Stunde zu sehen ist. Das können zum Beispiel zwei Kohlmeisen auf einem Zweig sein, drei Amseln auf einer Wiese oder ein Rotkehlchen am Vogelhäuschen. 

Ist die Vogelbeobachtungs-Stunde vorüber, melden die Teilnehmer ihre Sichtungen dem Nabu. Dies geht per Internet am schnellsten und einfachsten – der Nabu hat auf seiner Website dafür ein Online-Meldeformular eingerichtet. Alternativ kann man einen Meldecoupon ausdrucken, die persönlichen Beobachtungen dort eintragen und den Bogen an die aufgedruckte Adresse schicken. Ebenso können Vogelfreunde die kostenlose App „Vogelwelt“ nutzen oder ihre Sichtungen am Samstag, dem 13. Mai zwischen 10 und 18 Uhr telefonisch unter 0800 / 115 7 115 durchgeben. 

Wer richtet die Vogelzählaktion außer dem Nabu aus? 

Die „Stunde der Gartenvögel“ veranstalten der Nabu, der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (Lbv) und die Naturschutzjugend (Naju). Bereits seit 2005 rufen die Naturschutzorganisationen gemeinsam dazu auf, im Rahmen dieses Citizen-Science-Projekts Vögel zu beobachten und zu zählen. Die Sichtungen dienen den Umweltschützern als wichtige Datenbasis. Doch das ist noch nicht alles, wie Leif Miller erklärt: „Wer teilnimmt, profitiert auch ganz unmittelbar selbst. Denn Studien haben gezeigt, wer Vögel beobachtet, beeinflusst sein psychisches Wohlbefinden positiv und lebt gesünder.“ 

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Quellen

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