28. Juni 2024, 16:49 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
In diesem Jahr werden wieder im Rahmen der Comedy Wildlife Photography Awards die lustigsten Schnappschüsse von Wildtieren ausgezeichnet. Auch wenn Fotografen noch etwa einen Monat Zeit haben, um ihre Einsendungen einzureichen, so zeigen die Macher des Wettbewerbs schon jetzt einige der Bilder, die gute Chancen auf den Preis haben.
Wildtierfotografie dürften die meisten mit süßen Tierbabys und spektakulären Aufnahmen von Fressfeinden, die einander durch bilderbuchartige Naturkulissen jagen, verbinden. Die Worte „Spaß“ oder „Humor“ dürften dabei aber wohl kaum vorkommen. Aber genau das wollen die Macher des „Comedy Wildlife Photography Awards 2024“ ändern und haben Fotografen dazu aufgefordert, ihre lustigsten Schnappschüsse von Wildtieren einzureichen. Mittlerweile seien schon mehrere hundert Bilder abgegeben worden, heißt es. Dennoch wolle man schon jetzt eine Auslese von besonders gelungenen Einsendungen präsentieren und weitere Fotografen dazu animieren, ihre Werke einzureichen. Interessenten können dies noch bis zum 31. Juli 2024 tun.
Das coolste Gitarrensolo des Regenwaldes
Eine geflügelte Weisheit besagt: „Man sieht alles, wenn man nur lange genug lebt“. Das trifft auch auf die Einsendung von Harry Collins zu (Bild ganz oben). Denn er hat in Costa Rica das wohl coolste Faultier aller Zeit getroffen, das so aussieht, als ob es in einem früheren Leben der Gitarrist einer angesagten Rockband war. Bezüglich Coolness-Faktor können sich hier sämtliche Metallica- oder Rolling-Stones-Gitarristen eine dicke Scheibe abschneiden. Denn in Sachen lässiges Luftgitarren-Solo gewinnt in jedem Fall dieses Faultier hier.
Hier geblieben, junge Dame!
Eine echte Chance auf eine Auszeichnung bei den „Comedy Wildlife Photography Awards 2024“ dürfte die Einsendung von Alexander Fine aus dem Lake Clark National Park haben. Er konnte nämlich eine denkwürdige Szene aus dem Leben einer Braunbär-Mutter und ihren zwei Jungen festhalten, die doch schwer danach aussieht, als wollten die beiden Bären-Jungen ihre Mutter mit den Worten „Hier geblieben, junge Dame“ aufhalten, irgendwohin zu gehen. Die beiden sind offenbar in Spiellaune. Möglich ist aber auch, dass die Jungtiere anstatt zu laufen lieber von ihrer Mutter im Huckepack getragen werden wollten. In jedem Fall ein lustiger Anblick.
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„Hör auf, Siggi! Ich kann nicht mehr!“
Was ist schöner als einmal so herzhaft zu lachen, dass danach noch der Bauch für ein paar Minuten wehtut? Dieses schönes Gefühl dürfte dieses Robbenbaby auf Helgoland erlebt haben. Zumindest sieht es auf dem Schnappschuss von Ingo Hamann schwer danach aus. Über sein Werk sagt er: „Diese neugeborene Robbe scheint über einen guten Witz zu lachen.“ Kurzum, es scheint, als habe die kleine Robbe den besten Witz seit Langem erzählt bekommen. Den würden wir auch gerne hören …
Der beste Witz seit Langem
Bleiben wir mal bei ansteckend guter Laune. Auch hier scheinen zwei Tiere heitere Gemüter und noch bessere Witze parat zu haben. Denn diese beiden Eisbären, die Fotografin Wendy Kaveney vor die Linse bekam, wirkten um ein Haar so, als ob sich die beiden Witze erzählten und im Anschluss hysterisch darüber lachten. Und auch hier würden wir gerne mit den beiden mitlachen. Fakt: Gute Laune steckt an und dieses Bild dürfte bei den „Comedy Wildlife Photography Awards 2024“ gute Chancen haben, die Zuschauer-Jury von sich zu überzeugen.
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Komm Gerhard, wir gehen
Dumme Witze können aber auch nach hinten losgehen … So zumindest der Eindruck im Bild von Deena Sveinsson. Hand aufs Herz: Kennen wir nicht alle diese eine Person, die mit ihren Jokes ständig über das Ziel hinausschießt? So auch passiert in der Antarktis, als sich Pinguin-Hermann über den Winterspeck von Pinguin-Anette lustig gemacht hat und diese ihren Pinguin-Gerhard erzürnt und schimpfend mit sich zerrt.
Über die Situation musste auch die Fotografin lachen, wie sie erzählt: „Es schien einen kleinen Tumult und irgendeine Unstimmigkeit zu geben. Kurz darauf ging das Pinguinpaar zügig davon und ließ den armen kleinen einsamen Kerl zurück, der sich fragte, warum er zurückgelassen wurde. Als ich dieses Foto auf der Rückseite meiner Kamera sah, musste ich lachen. Wie menschenähnlich. Und wie furchtbar muss es sein, das fünfte Rad am Wagen zu sein.“
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Wade hade dudeda?
Neugierde ist eine Eigenschaft, die in der Tierwelt nicht von allen wertgeschätzt wird. Vor allem nicht, wenn man sich dadurch den Weichteilen anderer Tiere nähert. So fing Fotograf Anton Praetorius den zweifelhaften Moment ein, in dem sich dieser Kuhreiher daran macht, ganz nach dem Motto: „Wade hade dudeda?“, das männliche Organ eines Büffels zu erkunden. Spoiler: Vermutlich keine gute Idee! Wir wünschen jedenfalls das Beste für diesen neugierigen Vogel. Dennoch könnte dieses Bild gute Chancen bei den „Comedy Wildlife Photography Awards 2024“ haben.
Noch bis zum 31. Juli können Fotografen ihre besten und vor allem lustigsten Schnappschüsse von Wildtieren für die „Comedy Wildlife Photography Awards 2024“ einreichen. Zu gewinnen gibt es unter anderem eine Safari, auf welcher der oder die Gewinnerin dann die Gelegenheit bekommt noch mehr humorvolle Tierbilder zu knipsen. Und wer weiß, vielleicht kommt davon dann ein Bild im nächsten Jahr auch wieder in den Wettbewerb.