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Fat Bear Week Alaska

„Dickste Bärin“ gewinnt erneut skurrilen Wettbewerb

Grazer, die Gewinnerin der Fat Bear Week 2024
Grazer hat sich erneut den Titel der wahrscheinlich dicksten Bärin der Welt gesichert Foto: picture alliance / Cover Images | NPS / M.Carenza / Katmai Conservancy / Cover Images
Louisa Stoeffler
Redakteurin

9. Oktober 2024, 12:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Die jährliche „Fat Bear Week“ in Alaska klingt erstmal nach einem Wettbewerb, der nicht unbedingt positiv erscheint. Doch das Voting für den wahrscheinlich „dicksten Bären der Welt“ hat einen seriösen Hintergrund. In diesem Jahr wurde er sogar ziemlich persönlich.

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Seit mittlerweile zehn Jahren findet in Alaska ein Wettbewerb unter Bären statt, der etwas skurril anmutet und trotzdem sehr viele Fans hat. In der jährlichen „Fat Bear Week“ im Katmai-Nationalpark können Bärenenthusiasten für ihr Lieblingstier abstimmen und die Tiere beim Speck ansetzen beobachten. Wie unter anderem „NBCNews“ berichtet, entscheiden die Zuschauer danach, von welchem Bären sie glauben, dass er am besten auf den Winter vorbereitet ist. Grazer, die bereits das Rennen 2023 für sich entscheiden konnte, holt erneut den Titel der wahrscheinlich „dicksten Bärin“ der Welt. In diesem Jahr hatte sie mit ihrem ärgsten Konkurrenten wohl mehr als ein Hühnchen zu rupfen.

Grazer schlägt Chunk in „Fat Bear Contest“

Grazer kam 2005 in den Nationalpark und hat sich seitdem zu einer geschickten Fischerin entwickelt. Ihre clevere Taktik, Lachse mit den Klauen aufzuspießen und in rasender Geschwindigkeit auch kleine und kranke Tiere zu verputzen, hat ihr eine loyale Fangemeinde eingebracht.

Seitdem sie im Nationalpark lebt, hat Grazer bereits drei Würfe von Jungen aufgezogen, wie man der Website „explore.org“ entnehmen kann, die den Wettbewerb leitet. Doch in diesem Jahr musste die Meisterfischerin mit einem tragischen Verlust zurechtkommen.

Denn im Juli 2024 wurden ihre beiden Jungen über die Wasserfälle geschwemmt. Das Wasser trug beide Geschwister zu Chunk, dem dominantesten Bären am Fluss. Obwohl Grazer ihre Jungen tapfer verteidigte, starb eins an den Verletzungen, die Chunk ihm zufügte.

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Doch das überlebende Jungtier tritt wohl ganz in die Tatzenspuren seiner Mutter. Denn er war Anwärter auf den Juniorenpreis der „Fat Bear Week“, der traditionell vor der Wahl zum dicksten Bären im Katmai-Park stattfindet. Chunk hat sich also mit seiner Attacke zwei gewichtige Feindschaften zugezogen.

Der kuriose Wettbewerb sorgt seit nunmehr zehn Jahren für mehr Aufmerksamkeit für Bären und ihr bedrohtes Ökosystem. Denn in Alaska sind die Winter besonders lang und kalt. Daher ist eine gute Vorbereitung auf die Winterruhe essenziell für die dort lebenden Bären. Während der kalten Jahreszeit verlieren Bären bis zu einem Drittel ihres Gewichts. Oder sogar noch mehr, wenn sie wie Grazer regelmäßig in Winter Junge ernähren müssen.

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