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Schlangen, Spinnen und Co.

Die 12 giftigsten Tiere Australiens

Inland Taipan (Oxyuranus microlepidotus) im Outback von Queensland, Australien
Der Inlandtaipan gehört nicht nur zu den giftigsten Tieren Australiens, sondern auch zu den giftigsten Schalngen der Welt Foto: Getty Images
Porträtbild Marike Stucke
Freie Autorin

12. Februar 2024, 7:18 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wüsten, Korallenriffe, Berge und endlose Strände – Australien beeindruckt nicht nur mit außergewöhnlichen Landschaften, sondern gilt auch als giftigster Kontinent der Welt. Denn hier leben die meisten giftigen Tiere. PETBOOK stellt 12 von ihnen vor.

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Wer an Australien denkt, hat meist sofort Kängurus, Koalas und vielleicht noch Haie im Kopf. Aber der rote Kontinent wird nicht nur von den stereotypen Tieren bevölkert. Eine ganze reihe hochgiftiger und tödlicher Tiere hat sich im Laufe der Evolution in ganz Australien ausgebreitet. 12 der giftigsten Tiere Australiens stellen wir im Folgenden vor.

Die 12 giftigsten Tiere Australiens

Im folgenden Ranking stellen wir die 12 giftigsten Tiere Australiens vor. Aber keine Angst! Den meisten begegnet man äußerst selten. Wenn Sie also trotzdem Lust auf einen Urlaubs-Trip ins „Down Under“ haben, finden Sie hier alles Wissenswerte im Artikel von TRAVELBOOK: „Australien – die schönsten Reiseziele und besten Tipps

Inland Taipan

Das Outback wirkt auf den ersten Blick unwirtlich, beherbergt aber tatsächlich einige Tierarten, darunter auch besonders giftige wie den Inland Taipan. Diese Schlangenart ist die giftigste der Welt, denn mit dem Gift eines Bisses kann sie bis zu 200 Menschen auf einmal töten. Allerdings muss niemand fürchten, dass er im Outback willkürlich vom Inland Taipan angegriffen wird. Die Schlange ist scheu und meidet den Kontakt mit Menschen.

<strong>Der Inland Taipan ist die giftigste Schlange der Welt.</strong>
Der Inland Taipan ist die giftigste Schlange der Welt. Foto: Getty Images / Ken Griffiths

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Irukandji Qualle

Vor den Küsten Australiens sind nicht nur Haie gefürchtet. Mögen die Strände in Queenlans und im Norden wie Westen des Landes noch so paradiesisch aussehen, Baden im Meer kann hier unter Umständen innerhalb von einer Stunde zum sicheren Tod führen. Denn hier kommt die Irukandji Qualle auf, eine Würfelquallenart. Sie ist maximal 2,5 Zentimeter groß, ihre Tentakel können allerdings bis zu einem Meter lang werden und sind im Wasser quasi nicht zu sehen.

<strong>Die Irukandji Qualle ist trotz ihrer geringen Größe von 2,5 Zentimetern nicht zu unterschätzen.</strong>
Die Irukandji Qualle ist trotz ihrer geringen Größe von 2,5 Zentimetern nicht zu unterschätzen.

Trichternetzspinne

Diese Spinnenart wird auch Sydney-Spider genannt, denn sie kommt hauptsächlich im Großraum Sydney vor. Die Trichternetzspinne ist die giftigste Spinnenart der Welt. Wer von ihr gebissen wird, braucht innerhalb von 15 Minuten das Gegengift, andernfalls ist der Spinnenbiss tödlich.

<strong>Die Trichternetzspinne wohnt bevorzugt in Wäldern.</strong>
Die Trichternetzspinne wohnt bevorzugt in Wäldern. Foto: picture alliance/dpa/Scott Johnson | Scott Johnson

Bulldoggenameise

Nicht nur Spinnen oder Schlangen erwarten Besucher Australien, auch Ameisen können Menschen gefährlich werden. Die Bulldoggenameise kann bis zu 4 Zentimeter groß werden und trägt sowohl kräftige Beisswerkzeuge als auch einen Stachel. Mit diesem kann sie schnell und präzise Gift spritzen. Dieses kann bei Menschen einen anaphylaktischen Schock auslösen.

<strong>Die Bulldoggenameise gilt als aggressiv.</strong>
Die Bulldoggenameise gilt als aggressiv. Foto: Getty Images / Ken Griffiths

Braunschlange

Es gibt mehrere Braunschlangenarten in Australien, die Östliche Braunschlange reiht sich aber in die Riege der giftigsten Schlangen der Welt ein. Überdies ist sie sehr aggressiv und greift Menschen an, die ihren Weg kreuzen. Das macht sie sogar gefährlicher als den Inland Taipan, der sich in Menschennähe eher zurückzieht.

<strong>Die Braunschlange ist dafür bekannt besonders aggressiv zu sein.</strong>
Die Braunschlange ist dafür bekannt besonders aggressiv zu sein. Foto: Getty Images / KristianBell

Riff-Steinfisch

Nicht nur die Würfelqualle kann das Badevergnügen zu einem tödlichen Unterfangen machen. Denn es genügt schon der Tritt auf den Fisch in Strandnähe, der durch seine Tarnung aussieht wie ein Stein im Sand. Im schlimmsten Fall ist das Gift des Riff-Steinfisches giftig, auf alle Fälle löst es aber extreme Schmerzen aus.

Die 12 giftigsten Tiere Australiens
Der Riff-Steinfisch ist ein Meister der Tarnung. Foto: picture alliance / imageBROKER | Ingo Schulz

Blauringkrake

Auch dieses Tier wehrt sich im Wasser mit Gift gegen Angreifer. Statt Tinte trägt die Blauringkrake hochpotentes Gift im Tintensack und kann dieses durch einen Biss mit dem Krakenschnabel einsetzen. Allerdings ist die Krakenart sehr scheu und eine Begegnung eher unwahrscheinlich.

<strong>Die Blauringkrake wehrt sich mit Gift gegen ihre Angreifer.</strong>
Die Blauringkrake wehrt sich mit Gift gegen ihre Angreifer. Foto: Getty Images / Subaqueosshutterbug

Hundertfüsser

Der Hundertfüßer, auch Skolopender genannt, ist mit seinen 25 Zentimetern nicht nur besonders groß, sein Biss mit den Zangen am Kopf ist durch sein Gift extrem schmerzhaft, allerdings nur selten tödlich. Auftreten können allerdings Lähmungen und starke Übelkeit.

<strong>Der Biss des Hundertfüssers ist durch sein Gift sehr schmerzhaft.</strong>
Der Biss des Hundertfüssers ist durch sein Gift sehr schmerzhaft. Foto: Getty Images / Nattawat-Nat

Seewespe

Auch die Seewespe gehört zu den Würfelquallen, ist aber noch giftiger als die Irukanji Qualle. Ihre Tentakel sind darüber hinaus bis zu drei Meter lang und beim Baden quasi unsichtbar. Dieser Umstand und ihr hochpotentes Gift machen die Seewespe so gefährlich. Wer ihre Testikeln berührt, kann innerhalb von wenigen Minuten sterben.

<strong>In Australien werden Badestrände seeseitig eingezäunt, um Badegäste vor der giftigen Seewespe zu schützen.</strong>
In Australien werden Badestrände seeseitig eingezäunt, um Badegäste vor der giftigen Seewespe zu schützen. Foto: Getty Images / Humberto Ramirez

Australische Lähmungszecke

Bei diesem giftigen Insekt ist der Name Programm. Die Australische Lähmungszecke dockt sich an ihren Wirt an und gibt ein Nervengift ab, das zu Lähmungserscheinungen führen kann. Sie ähnelt optisch den bei uns heimischen Zecken und kommt hauptsächlich in Ostaustralien vor. Vorbeugend gelten die gleichen Maßnahmen wie bei uns: Helle, enganliegende Kleidung macht den Zecken den Biss schwerer und sie sind besser sichtbar.

Kegelschnecke

Kegelmuscheln sind besonders bei Tauchern ein beliebtes Souvenir aus den australischen Korallenriffen. Die Muscheln werden aber von der Kegelschnecke bewohnt, die mit einer Harpune bei Störung ein hochpotentes Gift abfeuern kann. Wer von ihr getroffen wird, leidet unter Muskel-, Seh- und Atemschwäche, was während eines Tauchgangs schnell zum Tod führen kann.

<strong>Das Gift der Kegelschnecke kann zu Muskel-, Seh- und Atemschwäche führen.</strong>
Das Gift der Kegelschnecke kann zu Muskel-, Seh- und Atemschwäche führen. Foto: picture alliance / blickwinkel/R. Koenig | R. Koenig

Schwarze Tigerotter

Auch nach Tagen kann der Biss der Schwarzen Tigerotter tödlich sein. Nach einem Biss gilt es deshalb immer, schnellstmöglichst einen Arzt aufzusuchen oder zu alarmieren, damit das Gegengift gespritzt werden kann. Da sie sehr häufig in Australien vorkommt, sind Bisse der Schwarzen Tigerotter keine Seltenheit.

<strong>Die Schwarze Tigerotter besitzt ein sehr potentes Gift.</strong>
Die Schwarze Tigerotter besitzt ein sehr potentes Gift. Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO | McPHOTO
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Quellen

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