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Eine Tonne schwer

Gigantischer Mondfisch vor Venedig angespült 

Mondfisch in den Gewässern vor Port St Johns.
Mondfische sind riesig und können über zwei Meter Länge erreichen. Normalerweise schwimmen sie in warmen Gewässern, finden sich aber gelegentlich auch im Mittelmeer. Foto: Getty Images
Porträt Saskia Schneider auf dem PETBOOK Relaunch
Redaktionsleiterin

28. Februar 2024, 14:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Am Lido von Venedig wurde der Kadaver eines riesigen Mondfisches angespült und von Feuerwehrleuten geborgen. Passanten hatten den über zweieinhalb Meter langen Fisch am Samstag, dem 24. Februar, gegen 15.15 Uhr am Ufer entdeckt. Wie das Tier dorthin gelangt ist, ist bisher nicht bekannt. Wissenschaftler sollen jetzt die Antwort liefern.

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Am Lido von Venedig, haben Passanten einen über zweieinhalb Meter langen Kadaver eines Mondfisches entdeckt. Das teilte die örtliche Feuerwehr in einem Facebook-Beitrag am 24. Februar mit. Der riesige Fisch wurde in der Nähe des ehemaligen Krankenhausgebäudes unweit des Flugplatzes Nicelli, im Norden des Lido, angespült.

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Als die Feuerwehrleute den vor Venedig gestrandeten Mondfisch genauer unter die Lupe nahmen, stellten sie fest, dass das Exemplar zweieinhalb Meter lang und eineinhalb Meter hoch war. Insgesamt wog das Tier eine Tonne – für Mondfische dieser Art nichts Ungewöhnliches.

Mondfisch vor Venedig wird der Forschung zur Verfügung gestellt

Wie genau der Mondfisch an den Lido von Venedig gelangte, ist bisher nicht bekannt. Nachdem die entsprechenden Behörden benachrichtigt wurden, einigte man sich in Absprache mit der örtlichen Polizei darauf, den Kadaver vom Strand abzutransportieren. Er wurde zunächst in einem sicheren, überdachten und abgesperrten Bereich untergebracht.

Am Sonntag transportierte das städtische Unternehmen Veritas den Mondfisch zu einem Lagerhaus, von wo aus er dann Forschern der Universität Padua zur Verfügung gestellt wurde, wie mehrere italienische Medien wie das Nachrichtenmagazin „Messagerro Veneto“ berichten.

Immer wieder landen die eher trägen Knochenfische in Fangnetzen und werden von der „International Union for Conservation of Nature“ (IUCN) als gefährdet eingestuft. Ob auch der Mondfisch vor Venedig Opfer eines Fischereibootes wurde, müssen die Untersuchungen klären.

Schwerste Knochenfische der Welt

Mondfische gehören zu den schwersten Knochenfischen der Welt. Insgesamt unterscheidet man drei Arten, wobei die Art mit dem lateinischen Namen Mola mola als die größte gilt. Die Tiere können ein Gewicht von bis zu einer Tonne auf die Waage bringen und erreichen im Durchschnitt eine Länge von 1,80 Meter. Demnach handelt es sich bei dem angespülten Mondfisch vor Venedig um ein eher durchschnittliches Exemplar.

Es geht jedoch noch größer: Rekordhalter ist ein Mondfisch, der Ende Dezember 2021 vor der Azoreninsel Faial gefunden wurde (PETBOOK berichtete). Der 3,5 Meter lange Fisch wog laut Forschern 2744 Kilogramm und ist demnach der schwerste, jemals dokumentierte Knochenfisch.

Mondfisch neben Taucher unter Wasser
Mondfische kommen Tauchern oft Nahe, sind aber völlig harmlos. Sie fressen am liebsten Quallen. Foto: Getty Images

Mondfische sind für Menschen ungefährlich

Mondfische leben im offenen Meer und halten sich in der Regel in tropischen und gemäßigten Meeren auf. Gelegentlich finden sich auch Exemplare im Mittelmeer und sogar in der Nordsee und Ostsee. Allerdings können Mondfische in kühlen Gewässern nicht lange überleben, weshalb sich viele Sichtungen vor allem in der wärmeren Jahreszeit ereignen.

Für Menschen sind die riesigen Knochenfische vollkommen ungefährlich. Sie sind zwar neugierig und nähern sich oft Tauchern, bevorzugten allerdings Quallen und andere gallertartige Lebewesen wie Salpen oder auch Tintenfische.

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Quellen

Themen Fische Meerestiere News
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