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Wildtierstiftungen mahnen zur Vorsicht

Achtung! Krötenwanderung hat bereits begonnen

Krötenwanderungen bergen für die Tiere oft große Gefahren.
Im Frühjahr wandern Kröten zu ihren Laichgründen, um dort ihre Eier abzulegen. Der Weg dahin kann für die Tiere durchaus gefährlich sein. Foto: Getty Images/imageBROKER RF
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PETBOOK Redaktion

11. Februar 2024, 17:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen milder und die Krötenwanderungen stehen an. Manche Amphibien machen sich nun vielerorts wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Den Start machen die Erdkröten.

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Auto-, Lkw- und Motorradfahrer aufgepasst: Wegen der wärmeren Witterung können bereits an warmen Tagen im Februar die ersten Kröten auf den Straßen unterwegs sein. Die Erdkröte (Bufo bufo), die größte heimische Kröten-Art, beginnt ihre Wanderungen bereits jetzt verstärkt. Auch Glas- und Springfrösche machen sich auf den Weg, sobald die Temperaturen in der Nacht regelmäßig nicht mehr unter fünf Grad fallen und die Witterung feucht ist. Laut der Deutschen-Wildtier-Stiftung brechen die Männchen zuerst zur großen Krötenwanderung auf – und zwar alle auf einmal.

Krötenwanderungen starten manchmal urplötzlich

„So kann es passieren, dass Sie schon im zeitigen Frühjahr urplötzlich Hunderte Kröten sehen, den Rest des Jahres aber keine einzige mehr“, sagte Biologin Sophia Lansing von der Deutschen-Wildtier-Stiftung in einer Mitteilung. Die Erdkröte zähle dabei zu den ersten Amphibien, die ab Ende Februar ihre Winterquartiere verlassen und zu ihren Laichgewässern starten. Die Weibchen folgen den männlichen Tieren etwas später.

Da es etwa dreimal so viele männliche wie weibliche Kröten gebe, müsse das Männchen fix sein. Instinktiv springe er alles an, was sich im Laub bewegt und im Entferntesten an eine Krötendame erinnere. Dabei sollen ihm die muskulösen Beine dabei helfen, sich überall festzuhalten. Habe das Männchen dann ein Weibchen ausgemacht, so hüpfe es auf den Rücken des Tieres, umfasse es und lasse sich huckepack zum Laichgewässer tragen. 

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Kröten bleiben meist auf der Straße sitzen

Da der Weg in die Gewässer nicht selten von befahrenen Straßen gekreuzt wird, riet die Stiftung, in den kommenden Tagen noch vorsichtiger unterwegs zu sein. Man müsse besonders auf Kröten und Frösche auf der Straße achten. „Denn anstatt vor anrollenden Autos davon zu hüpfen, bleiben sie meist sitzen oder nehmen eine Drohstellung ein und blähen sich dabei auf. Dieses Verhalten hilft gegen Fressfeinde wie zum Beispiel Schlangen – nicht aber gegen ein Auto“, so Biologin Lansing. Dabei könne allein die Druckwelle des herannahenden Fahrzeugs die Organe der Tiere zerstören und sie damit töten.

Obwohl Erdkröten als ungefährdet gelten, können sie im Frühjahr jedoch Opfer des Straßenverkehrs werden. Mit Krötentunneln, Amphibienzäunen und Einsammel-Aktionen versuchen Tierschützer, während der Krötenwanderung die Tiere vor dem Tod auf der Straße zu bewahren.

Die Amphibien- und Krötenwanderungen beginnen meist im Februar und dauern bis zu drei Monate an. Die meisten Tiere wandern Mitte März. Anbei noch eine Übersicht, wann welche Tiere voraussichtlich unterwegs sind.

  • Glasfrösche und Springfrösche sind vereinzelt auch bereits ab Ende Dezember zu sehen, und erscheinen ab Februar verstärkt
  • Erdkröten beginnen ihre Wanderung spätestens Anfang Februar, wenn der Boden mehrere Tage 5 Grad oder wärmer ist
  • Teich- und Bergmolche beginnen auch mit Beginn des Februars ihre Wanderungen
  • Feuersalamander wandern in der Regel ab März zu ihren Laichgründen und kehren im November zurück
  • Anschließend folgen bis Ende März der Moorfrosch, Grasfrösche und verschiedene Lurche

Mit Material der dpa

Themen Heimische Wildtiere
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