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Kreative Benennung

Kennen Sie den Schokoladen-Fruchtzwerg? 7 kuriose Tiernamen und ihre Bedeutung

Spanische Tänzerin
Die Spanische Tänzerin - eine Nacktschnecke - ist nur eines der Tiere mit kuriosen Namen, die PETBOOK vorstellt. Foto: Getty Images
Porträt-aufnahme von PETBOOK-Redakteurin Natalie Dekcer mit Katze auf Arm
Freie Autorin

25. Juli 2024, 6:41 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Kennen Sie den Schokoladen-Fruchtzwerg? Oder die Spanische Tänzerin? Nein? Dann sollten Sie schnell weiterlesen. PETBOOK verrät, welche Lebewesen sich hinter diesen kuriosen Tiernamen verbergen. 

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Wenn Wissenschaftler eine neue Spezies entdecken, werden sie manchmal richtig kreativ. So wurde beispielsweise eine seltene Pferdebremse nach der weltbekannten Sängerin Beyoncé benannt: Die Art trägt nun den offiziellen Namen Scaptia beyonceae. Warum? Ganz einfach: Ihr Entdecker fühlte sich durch das große Hinterteil des Insekts an Queen Bey erinnert. Doch auch im Deutschen gibt es einige kuriose Tiernamen. PETBOOK stellt Ihnen die ungewöhnlichsten vor.

Kuriose Tiernamen und ihre Bedeutung

Im Folgenden stellen wir Ihnen Tierarten vor, die besonders skurrile Namen tragen, und verraten die Geschichte dahinter.

Der Schokoladen-Fruchtzwerg

Schokoladen-Fruchtzwerg Enchisthenes hartii
Der Schokoladen-Fruchtzwerg (Enchisthenes hartii) ist eine Fledermaus und gehört dort zur Gruppe der Fruchtvampire, die sich hauptsächlich von Früchten ernähren. Foto: Wikimedia commons/Edward Bell/ CC BY 4.0

Hinter dieser Bezeichnung, die eher nach einem zuckrigen Kinderdessert als nach einem Tier klingt, steckt die Fledermausart Enchisthenes hartii. Schokoladen-Fruchtzwerge leben in den Gebirgs- und Waldregionen Mittelamerikas, wo sie zusammen mit anderen Fledermausarten Kolonien bilden. Auf dem Speiseplan der circa sechs Zentimeter langen Flattermänner stehen Früchte wie etwa Feigen. 

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Die Spanische Tänzerin

Spanische Tänzerin
Die Spanische Tänzerin erinnert optisch an das Kleid einer Flamenco-Tänzerin. Foto: Getty Images

Wer schon einmal im Roten Meer geschnorchelt oder getaucht ist, hat mit ihr womöglich schon Bekanntschaft gemacht: Die Spanische Tänzerin ist eine der größten Nacktschnecken der Welt, ihr Körper besitzt eine knallrote Farbe. Sie lebt an Korallenriffen in bis zu 50 Metern Tiefe. Wenn sie gestört wird, schwimmt sie in wellenförmigen Bewegungen davon – was ein wenig an das rüschenbesetzte Kleid einer Flamenco-Tänzerin erinnert.1 

Die Prinzessin von Burundi

Prinzessin von Burundi
Die Prinzessin von Burundi bevorzugt Wassertemperaturen zwischen 22 und 26 Grad. Foto: Getty Images / dmf87

Ihre Schönheit brachte der schillernden Buntbarsch-Art Neolamprologus pulcher die deutsche Bezeichnung Feenbarsch oder auch Prinzessin von Burundi und damit einen kuriosen Tiernamen ein. Zu Hause ist dieser „königliche“ Süßwasserfisch an den Felsküsten des ostafrikanischen Tanganjikasees. Bei Aquarianern ist der maximal acht Zentimeter große Fisch sehr beliebt. 

Der Palmendieb

Palmendieb
Die Farbe des Palmendiebs variiert von Insel zu Insel. Foto: Getty Images

Wer hat die Kokosnuss geklaut? Natürlich der Palmendieb! Damit ist aber kein Affe gemeint, sondern ein Krebstier. Denn der Palmendieb gehört zur Familie der Landeinsiedlerkrebse, klettert auf Palmen und kann mit seinen kräftigen Scheren Kokosnüsse öffnen. Mit einer Körperlänge von bis zu 40 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu vier Kilogramm ist er das größte an Land lebende Krebstier der Welt. 

Das Wandelnde Blatt

Wandelndes Blatt
Das Wandelnde Blatt ist ein Meister der Tarnung. Foto: Getty Images

Wandelnde Blätter sind Insekten und gehören zur Ordnung der Gespenstschrecken. Ihr Körper erinnert an ein Blatt, wodurch sie in ihrem Lebensraum, den tropischen und subtropischen Wäldern, bestens getarnt sind. Den Tag verbringen die nachtaktiven Krabbler vollkommen reglos. Werden sie gestört, ahmen sie durch schaukelnde Bewegungen ein im Wind flatterndes Blatt nach – und entkommen so unbemerkt. Diese geschickte Form der Tarnung wird in der Biologie Mimese genannt. 

Die Yeti-Krabbe

Die Tiefsee beheimatet so manches geheimnisvolle, skurril anmutende Lebewesen – darunter die 2005 erstmals beschriebene Yeti-Krabbe. Ihren Namen verdankt sie ihrem weißen Körper sowie den Borsten, die sowohl ihre Schreitbeine als auch ihre Scheren bedecken. Dadurch erinnert dieser ungewöhnliche Meeresbewohner tatsächlich ein wenig an das Fabelwesen Yeti, das angeblich im Himalaja sein Unwesen treibt.2 

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Die Bienenelfe

Bienenelfe
Der Bestand der Bienenelfe wird von der IUCN als „potenziell gefährdet“ eingeschätzt. Foto: picture alliance / blickwinkel/M. Woike | M. Woike

Mit einer Länge von fünf bis sieben Zentimetern von Schnabel- bis Schwanzspitze könnte die Bienenelfe durchaus als Insekt durchgehen. Es handelt sich bei dieser Art aber um einen Vogel – genauer gesagt um den kleinsten Vogel der Welt. Anzutreffen ist der winzige Kolibri ausschließlich auf Kuba. Sein klitzekleines Herz schlägt 300- bis 500-mal pro Minute.3

Quellen

  1. unterwasser-welt-rotesmeer.de, „Spanische Tänzerin“ (aufgerufen am 25.07.2024) ↩︎
  2. welt.de, „Yeti-Krabben züchten Bakterien auf ihrem Bauch“ (aufgerufen am 25.07.2024) ↩︎
  3. naturdetektive.bfn.de, „Bienenelfe“ (aufgerufen am 25.07.2024) ↩︎
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