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Ölkäfer, Nosferatu-Spinne, etc.

Nabu wirbt für mehr Gelassenheit im Umgang mit giftigen Tieren

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PETBOOK Redaktion

14. Mai 2023, 16:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Giftige Tiere sind in Deutschland ebenso zu Hause, wie ungiftige. Bei vielen löst jedoch schon die Vorstellung, ein Tier wie der Ölkäfer oder die Nosferatu-Spinne könnte ihren Lebensraum teilen, Horror aus. Daher ruft der Nabu nun zu mehr Gelassenheit auf.

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Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat als Reaktion auf Medienberichte zu mehr Gelassenheit im Umgang mit giftigen Insekten und Spinnentieren aufgerufen. Giftige Tiere wie der Ölkäfer, die Nosferatu-Spinne oder Hornissen seien „keinesfalls angriffslustige Killer“, die es auf den Menschen abgesehen hätten, teilte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller mit.

Giftiger Ölkäfer breitet sich nicht aus, er ist bedroht

„Wenn man diese Tiere in Ruhe lässt, entstehen auch keine gefährlichen Situationen – weder für den Menschen, noch für die Tiere selbst.“ Es bestehe demnach kein Grund zur Panik. Mehrere Medien hatten zuletzt über eine Ausbreitung des Ölkäfers in Deutschland berichtet. Dies war geschehen, ohne dafür in ihren Texten eine konkrete Quelle zu nennen.

Der Nabu widerspricht diesen Darstellungen: „Er ist weder neu noch breitet er sich stark aus, wie oft behauptet wird. Im Gegenteil – er ist in seinem Bestand gefährdet und steht auf der Roten Liste.“ Auch die Deutsche Wildtier Stiftung teilte kürzlich auf Anfrage mit, dass ihr keine Informationen über eine Ausbreitung des Ölkäfers vorlägen. In Mitteleuropa leben laut Nabu 20 Arten aus der Familie des Ölkäfers. In Deutschland kommt vor allem der Schwarzblaue Ölkäfer vor.

Je nach Witterung sind die etwa ein bis drei Zentimeter langen Insekten ab Mitte März aktiv und können bis zum Juni beobachtet werden, wie eine Sprecherin des Bundesamts für Naturschutz mitteilte. Die Käfer verfügen über ein hochgradig wirksames Gift. Dies tritt zum Schutz vor Fressfeinden aus den Poren und an den Kniegelenken des Insekts aus. Das Gift kann Miller zufolge für den Menschen tödlich sein. Tödliche Vergiftungen von Menschen oder Haustieren sind dem Nabu bislang aber nicht bekannt.

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„Egal, ob eine Spinne, ein Insekt oder ein anderes Tier giftig, Neuzugang oder ein alter Bekannter ist, es gilt immer das Gleiche: nicht anfassen, schon gar nicht nach dem Tier schlagen, sondern nur beobachten“, sagte Miller.

Mit Material der dpa

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