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Mit Rezepten

4 Möglichkeiten, um Gartenvögel im Winter zu füttern

Meisen fliegen um Baumstamm mit Sämereien im Winter
Viele möchten Vögeln im Winter gerne etwas Gutes tun. Neben Samen gibt es schöne Möglichkeiten, Vögeln auf Balkon und im Garten eine kulinarische Freude zu bereiten. Foto: Getty Images
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PETBOOK Redaktion

8. Dezember 2024, 8:36 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Fütterung heimischer Vögel während der kalten Monate sorgt nicht nur für Nahrung in schneereichen Wintern, sondern ermöglicht auch spannende Einblicke in die Vogelwelt. PETBOOK stellt vier Möglichkeiten vor, Vögeln im Garten eine kulinarische Freude zu machen.

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Mit dem Heranrücken der kalten Jahreszeit schwindet auch das Nahrungsangebot für Vögel. Viele Menschen möchten den Tieren im Garten oder auf dem Balkon jetzt etwas Gutes tun. Vögel im Winter zu füttern, bietet nicht nur Unterstützung in frostigen Zeiten, sondern auch die Gelegenheit, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Doch Vorsicht: Nicht jede Fütterungshilfe ist tatsächlich hilfreich. Besonders die beliebten Körnerknödel in Plastiknetzen stehen in der Kritik. PETBOOK stellt daher vier Möglichkeiten vor, Vögel im Winter richtig und sicher zu füttern.

1. Gefüllte Zapfen

Meisenknödel zählen mit zu den beliebtesten Arten, Vögel im Winter zu füttern. Eine tolle Alternative dazu weiß Christine Rückmann, Naturbildungspädagogin bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Dafür braucht es zunächst einige Kiefernzapfen, die – eingewickelt in ein Küchenhandtuch – auf der Heizung getrocknet werden. Dadurch entstehen Lücken in den Zapfen, die man später mit der Futtermasse füllen kann.

Das braucht man:

  • getrocknete Kiefernzapfen
  • Schnur aus Naturmaterial (zum Beispiel Kokosfaser, Baumwolle oder Jute)
  • Kokosfett
  • Futtermischung aus Rosinen, Haferflocken, Leinsaat, Sonnenblumenkernen, Haselnussstücken und Sesamkörnern

So wird’s gemacht:

Die fertig getrockneten Zapfen mit einer Schnur zum Aufhängen umwickeln. Ein Stück Kokosfett mit einer Gabel zerdrücken, und die anderen Zutaten daruntermischen. Die Masse mit den Fingern fest in die Schuppenschicht des Zapfens hineindrücken.

Die Zapfen kann man in Bäume, Büsche oder auch an den Balkon hängen.

Auch interessant: So füttern Sie Vögel im Winter richtig

2. Menü-Teller für Weichfutterfresser

Viele füttern Vögel im Winter mit Sämereien wie Sonnenblumenkernen oder Erdnüssen. Diese kommen vor allem den Alles- und Körnerfressern zugute. Den sogenannten Weichfutterfressern nutzen sie jedoch wenig. Dazu zählen etwa Amseln, Drosseln, Stare, Rotkehlchen, Zaunkönige und viele mehr. Sie fressen bevorzugt Insekten, Würmer aber auch Früchte und suchen ihr Futter vor allem am Boden. Ihr Schnäbel sind lang und dünn. Mit größeren Körnern können diese Vögel wenig anfangen. Mit diesem Menü-Teller für Weichfutterfresser macht man den Tieren jedoch eine Freude.

Das braucht man:

  • kleinen Teller
  • Tablett oder Backblech
  • Futtermischung aus Rosinen, Äpfeln und feinen Sämereien wie Hanf- oder Leinsamen

So wird’s gemacht:

Rosinen, Apfelringe (getrocknet oder frisch), Haferflocken (alternativ geht auch Haferkleie), Hanfsamen und Leinsamen auf einen Teller verteilen. Dabei immer nur kleine Mengen auf einmal an, damit die Vögel das Futter möglichst frisch genießen können.

Teller auf ein Tablett oder Backblech stellen. Dies verhindert, dass das Futter beim Scharen auf den Boden fällt. Blech oder Tablett auf einem erhöhten Platz anbieten, etwa einem Baumstamm oder einem Hocker. Wichtig ist, dass das Ganze stabil genug steht, damit die Vögel dort sicher landen können. Futterreste täglich entfernen.

Alternativ kann man die Futtermischung auch direkt auf den Boden in einer Ecke des Gartens verstreuen.

Auch interessant: So stellt man Vogelfutter aus wenigen Zutaten selbst her

3. Plätzchen statt Knödel

Plastiknetze an gekauften Futterknödeln schaden der Umwelt und stellen ein Risiko für Vögel dar. Besser sind Futterplätzchen. Laut der Tierschutzorganisation Vier Pfoten kann man diese einfach selbst machen.

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Das braucht man:

  • Plätzchenformen aus Silikon
  • Pflanzenfett, wie zum Beispiel Kokosfett
  • ein wenig Salatöl
  • Futtermischung aus Sonnenblumenkernen, Hanfkörnern, Hirse, Mohn oder zerhackten Nüssen. Für Weichfutter-Liebhaber wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln kann man Rosinen und anderes Trockenobst beimischen.
  •  Zahnstocher oder Holzstäbchen

So wird’s gemacht:

Pflanzenfett schmelzen und mit der Samenmischung im Verhältnis eins zu eins vermengen. Etwas Salatöl hinzugeben, und die Masse dann in die Plätzchenförmchen füllen. Zahnstocher oder Holzstäbchen in das obere Drittel stecken, und die Masse vollständig erkalten lassen. Zahnstocher vorsichtig entfernen, und die Plätzchen aus der Form lösen. Ein Band durch das entstandene Loch ziehen und aufhängen.

Mit dieser Methode können Sie nicht nur auf Plastik verzichten, sondern auch kreativ werden, indem Sie verschiedene Formen und Samenmischungen ausprobieren.

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4. Apfel am Stiel

Über die dritte Möglichkeit, Vögel im Winter zu füttern, freuen sich sowohl Weichfutter- als auch Körnerfresser. Auch diese Idee stammt von Christine Rückmann.

Das braucht man:

  • Holzstäbe aus dem Bastelladen oder dünne Äste aus dem Garten, ca. 30 cm lang und oben spitz zulaufend
  • Bio-Äpfel
  • Sonnenblumenkerne mit Schale

So wird’s gemacht:

Jeweils einen Bio-Apfel auf einen Holzstab oder Stock stecken. Die Schale darf dabei schon etwas weicher sein. Sonnenblumenkerne mit der spitzen Seite voran in den Apfel stecken.

Die Deutsche Wildtier Stiftung rät, die Körner-Äpfel in einen Blumenkübel zu stecken oder mit einem Draht an einer geschützten Stelle am Gartenzaun zu befestigen.

Mit Material der dpa

Themen Heimische Wildtiere

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