
19. Februar 2025, 18:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Einen ebenso spektakulären wie denkwürdigen Fund machte jetzt eine Gruppe von Strandbesuchern in Mexiko. Sie wurden Zeugen, wie ein noch lebender Weltuntergangsfisch an Land gespült wurde. Doch nicht nur das: der als „Fisch des Jüngsten Gerichts“ bekannte Ruderfisch verhielt sich äußerst auffällig. Doch was hat das alles zu bedeuten?
Es ist ein Vorfall, den die Strandbesucher von Playa El Quemado in Baja California Sur so schnell nicht vergessen werden. Denn sie wurden Zeugen, wie ein noch lebender Weltuntergangsfisch angespült wurde. Ein fast einmaliges Phänomen, denn eigentlich lebt dieser Fisch in der Tiefsee und wird daher von Menschen nie gesehen – oder wenn, nur tot. Im Volksmund werden solche Sichtungen der seltenen Tiere mit Naturkatastrophen in Verbindung gebracht. Daher trägt dieser Tiefseefisch auch den dramatischen Namen „Weltuntergangsfisch“ und gilt für viele als der „Fisch des Jüngsten Gerichts“.
„Das ist ein Ruderfisch. Heilige Sch***, die hat man noch nie lebend gesehen“
Riemenfische leben in bis zu 900 Metern Tiefe, werden bis zu neun Meter lang und lassen sich nur selten an der Wasseroberfläche blicken. Tun sie es doch, droht der Menschheit Unheil – das besagt jedenfalls die Legende.1 Daher war die Aufregung am mexikanischen Strand entsprechend groß, wie ein Video zeigt, das Augenzeugen gefilmt haben. „Das ist ein Ruderfisch. Heilige Sch***, die hat man noch nie lebend gesehen“, hört man einen Mann in dem Clip rufen.
Doch nicht nur das: Wie im Video zu sehen ist, ist der Fisch noch am Leben und zappelt. Ein absolutes Novum. Denn bisher wurden die Meeresbewohner, die bisher noch kaum erforscht sind, immer nur tot gesichtet. „Wir haben ihn dreimal ins Wasser gelegt, aber er kam jedes Mal zurück“, beschreibt Strandbesucher Robert Hayes die denkwürdige Situation. So habe man mehrfach versucht, den Fisch zurück ins Wasser zu befördern, doch der Ruderfisch sei jedes Mal zurück an den Strand geschwommen. Beinahe als habe er bewusst versucht, sich auf dem Trockenen umzubringen.
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„Niemand wird das glauben!“
„Das wird mir niemand glauben“, hört man den Mann sagen, als einer der Strandbesucher sich dem Ruderfisch nähert, um Fotos mit ihm zu machen. „Der erste, den ich gesehen habe, war 24 Fuß (ca. 7 m) lang. Sie haben ihn bis zu 30 Fuß (ca. 9 Meter) lang gefunden“, zitiert das „Mensjournal“ einen der Augenzeugen namens Robert Hayes.
Demnach sei der Fisch direkt auf die Gruppe zugeschwommen, erinnert sich Hayes. Der Fisch habe seinen Kopf etwa fünf Zentimeter aus dem Wasser gehoben, beschreibt er die spektakuläre Sichtung. Doch was hat dieser Vorfall jetzt zu bedeuten? Vor allem vor dem Hintergrund, dass erst im letzten Jahr in den USA innerhalb kurzer zwei dieser Fische tot angespült wurden? Droht nun unser aller Ende?

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Droht nun das Ende der Welt?
Ben Frable, Leiter der Scripps Oceanography Marine Vertebrate Collection, vermutet einen anderen Grund. Demnach hänge das überraschende Anschwemmen von Seeteufeln „mit den veränderten Meeresbedingungen und der zunehmenden Anzahl von Seeteufeln vor unserer Küste“ zusammen.
„Viele Forscher haben vermutet, dass dies der Grund ist, warum Tiefseefische an den Stränden stranden. Manchmal kann es mit breiteren Veränderungen wie dem El-Niño- und La-Niña-Zyklus zusammenhängen, aber das ist nicht immer der Fall“, ordnet der Wissenschaftler er in einer früheren Erklärung ein.2