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Cockapoo

Cockapoo
Der Cockapoo ist ein Mix aus Pudel und Cocker Spaniel und ein beliebter Familienhund. Foto: Getty Images / simonbradfield

Mit seinem niedlichen Teddybär-Aussehen hat der Cockapoo schon lange das Herz vieler Tierfreunde erobert. Der freundliche und treue Hund eignet sich gut für Familien, kann aber auch ein echter Dickkopf sein, weshalb eine frühe Sozialisierung und eine strenge Erziehung wichtig sind.

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Herkunft

Beim Cockapoo handelt es sich um einen Hybridhund. Für seine Zucht werden Pudel mit English Cocker Spaniel oder American Cocker Spaniel gekreuzt. Seine Zucht begann in den 1950er-Jahren in den USA. Bisher ist die Rasse nicht anerkannt, weshalb es keinen Rassestandard gibt. In den USA haben sich mittlerweile zwei Rasseclubs gebildet. In ihrer Zucht orientieren sie sich an ihren clubinternen Standards. Der Cockapoo Club of America, den es seit 1999 gibt, unterscheidet den Cockapoo vom Spoodle. Beim Spoodle handelt sich um eine Kreuzung eines englischen Cocker Spaniels mit einem Pudel. Beim Cockapoo wird ein amerikanischer Cocker Spaniel mit einem Pudel gekreuzt.  

Aussehen & Fell

Der Cockapoo ist ein mittelgroßer Hund mit langer Rute und Schlappohren. Sein Fell ist meist länger und gewellt. Da er ein Hybridhund ist, gibt es keinen Rassestandard und daher kein einheitliches Aussehen. Bei manchen Tieren setzen sich die Pudelgene mehr durch, weshalb sie lockiges Fell haben, wieder andere haben eher glattes Fell.

Farbtechnisch sind fast alle Farben möglich: von Schwarz, Mahagoni, Braun, über Creme, Sandfarben bis Weiß.

Charakter & Gemüt

Nicht nur vom Aussehen ist der Cockapoo ein Mix aus Pudel und Cocker Spaniel, sondern auch vom Charakter. Beide Rassen sind soziale und freundliche Tiere, die sich eng an ihren Menschen binden. Der Cocker Spaniel ist allerdings ein leidenschaftlicher Jäger. Diese Eigenschaft findet sich auch im Cockapoo wieder. Der freundliche und treue Hund geht oft eine intensive Bindung zu seinem Halter ein. Er ist geduldig und kinderfreundlich und somit ein richtiger Familienhund. Gegenüber Fremden ist er – ähnlich wie der Cocker Spaniel –  zunächst zurückhaltend.

Der Cockapoo kann charakterlich ein Überraschungspaket sein. In ihm vereinen sich die ruhige Art des Cocker Spaniels und die bewegungsfreudige Art des Pudels. Je nachdem, was sich mehr durchsetzt, variiert der Charakter des Cockapoos zwischen gemütlichem und temperamentvollen Vierbeiner. Ähnlich verhält es sich mit der Bellfreudigkeit.

Erziehung

Da der Cockapoo gerne seinen Dickkopf zeigt, ist eine frühe Sozialisierung und konsequente Erziehung wichtig. Dass der Cockapoo sich eng an seine Halter bindet, kann bei der Erziehung von Vorteil sein.

Aufgrund seines ausgeprägten Jagdtriebs sollte man mit dem Cockapoo ein Anti-Jagd-Training absolvieren und den Rückruf gut trainieren. Einige Cockapoos neigen zum lautstarken Bellen. Durch eine konsequente und frühzeitige Erziehung kann man dem aber entgegenwirken.

Wichtig bei der Erziehung ist es, den richtigen Ton zu treffen: Cockapoos benötigen positive Verstärkung, ausreichend Lob und einen rücksichtsvollen Besitzer, auf den sie sich verlassen können. Ein strenger Ton verunsichert sie schnell und man kann sie nicht mehr erreichen.

Richtige Haltung & Pflege

Cockapoos sind energiegeladene Hunde und müssen täglich mehrere Stunden beschäftigt werden. Ausgiebige Spaziergänge und Hundesportarten wie Agility oder Obedience eignen sich für sie besonders gut und bieten ihnen genügend Auslauf. Die intelligenten Hunde lieben es neue Übungen und Tricks zu erlernen und brauchen neben der körperlichen Auslastung auch ausreichend kognitive Beschäftigung. Regelmäßige Ruhepausen und Zeit für Kuscheleinheiten sind ebenfalls wichtig, um dem liebebedürftigen Charakter des Cockapoos gerecht zu werden. Der Cockapoo bleibt nicht gerne allein und ist am liebsten überall mit dabei. Wird er oft allein gelassen, neigt er zu auffälligem Verhalten und zu übermäßigem Bellen.

Wie andere Hybridhunde auch benötigen Cockapoos eine ausgiebige Fellpflege. Je nachdem wie ihr Fell beschaffen ist, sollten sie alle drei bis vier Tage gründlich gebürstet werden. Je lockiger ihr Fell ist, desto weniger Haar verlieren sie. In diesen Fällen sollten sie alle drei Monate geschoren werden.

Ernährung

Was die Ernährung betrifft, gibt es beim Cockapoo keine Besonderheiten. Da er Gene des Cocker Spaniels in sich trägt, hat er häufig einen überdurchschnittlichen Appetit. Dies sollte man im Auge behalten, um Übergewicht zu vermeiden.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Bei Cockapoos können die typischen Erbkrankheiten der eingezüchteten Rassen Pudel und Cocker Spaniel auftauchen. Dazu gehören unter anderem Hüftdysplasie, Patellaluxation und degenerative Myelopathie. Hautprobleme können außerdem aufgrund der unterschiedlichen Fellstrukturen der beiden ursprünglichen Rassen auftreten. Einige Cockapoos können an der „Cockerwut“ leiden. Dies kann bei den eigentlich liebevollen Hunden zu aggressivem Verhalten führen. Durch frühzeitige Sozialisation und Erziehung kann man dem entgegenwirken.

Die Schlappohren des Cockapoos sind häufig anfällig für Entzündungen. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege sind daher besonders wichtig.

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Der Cockapoo im Überblick

  • Charakter: freundlich, dickköpfig, treu
  • Größe: 20–45 cm
  • Gewicht: bis zu 10 kg
  • Fell: lang, lockig oder wellig
  • Bewegungsbedarf: hoch
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 13–16 Jahre
  • Besonderheiten: ausgeprägter Jagdtrieb, kann nicht gut allein sein

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