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Schipperke

Der Schipperke war während des Zweiten Weltkrieges vom Aussterben bedroht.
Der Schipperke war während des Zweiten Weltkrieges vom Aussterben bedroht. Foto: imamember / Getty Images

Vermutlich stammt die Rasse von Spitzen ab, ihre genaue Herkunft ist aber nicht abschließend geklärt. Die Schipperke waren während des Zweiten Weltkriegs fast ausgestorben. Heute gibt es wieder Züchter, die sich der kleinen Rasse mit großer Persönlichkeit annehmen.

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Herkunft

Die Herkunft des Schipperke ist nicht abschließend geklärt. Es gibt mehrere Hinweise darauf, dass es ihn schon im Mittelalter gab und verschiedene Theorien, wo sein Ursprung liegen könnte. So wurde lange gerätselt, ob dieser hübsche Vierbeiner womöglich vom belgischen Schäferhund abstammen könnte. Da er wohl aus Belgien stammt und vom Kopf an ihn erinnert. Im flämischen wird er auch „Schäperke“, also „kleiner Schäferhund“ genannt.

Es gibt im Niederdeutschen aber die Bezeichnungen „Spitzke“ und „Schifferspitz“, die den kleinen Schäferhund meinen, der den Überlieferungen nach gern als Rattenfänger auf Binnen- und Flussschiffen eingesetzt wurde. Laut einer Gen-Analyse aus dem Jahr 2017 konnte allerdings keine genetische Nähe zum belgischen Schäferhund festgestellt werden. Stattdessen konnte der meist schwarze Hund mit dem dichten Fell der Reihe der Kleinspitze zugeordnet werden. Was auch überraschend dürfte ist, dass es nie besonders viele Schipperke gab und die Rasse während des Zweiten Weltkriegs sogar vor dem Aussterben stand. Mittlerweile ist es nicht mehr ganz so schlimm um den Wachhund im Miniformat bestellt, dennoch gibt es nicht sonderlich viele Exemplare von ihm.

Aussehen & Fell

Mit seinem weichen, flauschigen und mittellangen Fell sowie der langen Nase und den spitzen Ohren wirkt der Schipperke extrem knuffig und freundlich. Auch wenn er viele rein optisch mit seiner buschigen Fellkrause am Hals an einen kleinen Wolf erinnert. Durch das dichte Fell wirken die größtenteils schwarzen Hunde – die es übrigens auch in den Farbtönen Schokoladenbraun, Blau und Creme gibt – trotz ihrer kleinen Körpergröße von etwa 20 bis 33 Zentimeter trotzdem größer und kompakter als sie eigentlich sind. Beim Schipperke sind die Männchen etwas größer und breiter als die Weibchen. Im Schnitt bringen sie übrigens drei bis neun Kilogramm auf die Waage.

Charakter & Gemüt

Auch wenn es sich beim Schipperke um einen kleinen Hund handelt, so hat er eine ganz schön große Persönlichkeit mit im Petto, die man nicht unterschätzen sollte. Denn er ist temperamentvoll, energiegeladen und aufmerksam. Auch wenn er verhältnismäßig leicht zu trainieren ist und seinen Haltern auch gern gefallen möchte, kann er manchmal schon sehr unabhängig und eigenwillig sein. Grundsätzlich ist er recht mutig, bellfreudig und selbstbewusst und hat oft das Bedürfnis seine Familie zu beschützen. Allesamt Eigenschaften, weshalb er gern auch als Wachhund gehalten wurde.

Pflege

Aufgrund des dichten Fells muss regelmäßig gebürstet werden. Da er das ganze Jahr über reichlich Haare verliert und man das prächtige Fell vor dem Verfilzen, ist dieser Hund nichts für Bürste-Muffel. Ansonsten ist der Kleine recht genügsam. Nur sollte man darauf achten, dass er ausreichend Bewegung bekommt und geistig gut gefordert wird, damit er nicht vor lauter Langeweile zum kleinen Rüpel wird.

Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten

Schipperkes gelten grundsätzlich als robuste und gesunde Hunde. Besondere Anfälligkeiten für Erbkrankheiten sind nicht bekannt. Halter sollten aber Bewegung und Ernährung gut im Auge haben, da diese Rasse zu Übergewicht neigen kann. Gut zu wissen: Ein Schipperke hat mit 13 bis 15 Jahren eine recht lange Lebenserwartung.

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Der Schipperke im Überblick

  • Charakter: mutig, intelligent und treu
  • Größe: bis 33 cm
  • Gewicht: 3 –9 kg
  • Fell: mittellang und in vielen Farben möglich
  • Bewegungsbedarf: sehr hoch
  • Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
  • Besonderheiten: Familien- und Wachhund in einem, der sich auch für Anfänger eignet, die eine Hundeschule mit ihm besuchen und konsequent in der Erziehung bleiben

(da)

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