Der Volpino Italiano, den viele auch als „Italienischer Kleinspitz“ kennen, ist eine der ältesten Hunderassen Italiens. So kann der kleine Italiener auf eine lange Historie zurückblicken, dessen Ursprünge bis in die Antike zurückreichen. Schon bei den antiken Römern wurde diese Allrounder-Rasse für die verschiedensten Aufgaben gezüchtet.
Herkunft
Der Volpino Italiano stammt, wie der sein Name schon erahnen lässt, aus Italien. Vielen ist er auch als „Italienischer Kleinspitz“ ein Begriff. Er ist eine der ältesten Hunderassen Italiens, deren Ursprünge sich sogar bis in die Antike zurückverfolgen lassen. Und auch schon damals war der kleine Hund mit dem plüschigen Fell bei den Römern sehr beliebt. Das lag aber nicht nur an seiner knuffigen Optik, sondern auch an den vielen Aufgaben, die er übernehmen konnte. So wurde der Volpino Italiano nicht nur zur Jagd auf Ratten und Mäuse eingesetzt, sondern auch wegen seiner Bellfreudigkeit und seines scharfen Sinnes als Wachhund. Zudem war er auch ein beliebter Begleithund und ein gerngesehenes Geschenk für europäische Könige und Adlige.
Beim Volpino Italiano wird übrigens davon ausgegangen, dass er sehr wahrscheinlich dieselbe Abstammung wie der deutsche Spitz hat. Auch wenn die beiden Rassen sich optisch sehr ähneln, so gibt es einen großen Unterschied. Da die Jagd damals dem Adel vorbehalten war, durften die Hunde der Bauern und restlichen Volks nicht an der Jagd teilnehmen, weshalb dem Volpino Italiano der Jagdinstinkt weggezüchtet wurde. Und noch ein kleiner Fun Fact am Rande: Der italienische Maler Michelangelo soll einen Volpino Italiano gehalten haben.
Aussehen & Fell
Der Volpino Italiano ist ein kleiner Hund mit einem plüschigen, dichten Fell, das normalerweise weiß ist. Es gibt allerdings auch rote oder cremefarbene Exemplare. Hunde dieser Rasse haben zudem eine charakteristische Mähne um den Hals sowie dreieckige, nach oben stehende Ohren, die den charmanten Look abrunden. Die Augen des Volpino Italiano sind dunkel und ausdrucksstark. Insgesamt ist der Körperbau eher kompakt, ohne dabei plump zu wirken.
Charakter & Gemüt
Klein, aber oho! Das dürfte eine recht gute Beschreibung für das Wesen des Volpino Italiano sein. Denn das kleine Energiebündel ist nicht nur sehr lebhaft und fröhlich, sondern baut so tiefe Beziehungen zu seinen Menschen auf, dass er sie – trotz seiner kleinen Größe – gegen alles Unheil in der Welt beschützen will. Dabei ist er zwar nicht aggressiv, aber sehr mutig, laut und entschlossen. Insgesamt sind Hunde dieser Rasse sehr aufmerksam und beäugen Fremde misstrauisch, weshalb sie auch das Zeug zum Wachhund haben. Denn an ihnen kommt kein Fremde unbemerkt auf das Grundstück oder an der Wohnung vorbei.
Erziehung
Auch wenn Volpino Italianos intelligent und eigentlich recht leicht trainierbar sind, so eignen sie sich nur bedingt für Anfänger. Da sie schonmal recht eigenwillig sein können, sollten Exemplare dieser Rasse konsequent erzogen werden, da sie sonst dazu neigen ihr eigenes Köpfchen durchsetzen zu wollen. Konsequenz ist auch bei einem weiteren Punkt gefragt: dem Reduzieren der Bellfreudigkeit. Daran sollten Halter, die in einer Wohnung leben, unbedingt arbeiten, da sonst das Verhältnis zu den Nachbarn in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Richtige Haltung & Pflege
In Sachen Pflegeaufwand bekommt der Volpino Italiano locker neun von zehn möglichen Punkten. Insbesondere die Fellpflege ist recht aufwendig. So müssen Halter regelmäßig Kamm und Bürste zur Hand nehmen, um sicherzugehen, dass das lange Fell nicht verknotet und frei von Schmutz oder Geäst ist. Die Sache ist nur die, dass viele Hunde das Bürsten als eher unangenehm empfinden und Halter dabei wirklich viel Geduld mitbringen müssen und konsequent bleiben müssen. Ansonsten braucht das charmante Energiebündel seinen Auslauf und seine Bewegung, um auch wirklich ausgelastet zu sein.
Ernährung
Der Volpino Italiano ist in Bezug auf Ernährung relativ unkompliziert und kann sowohl mit Nass- als auch Trockenfutter gefüttert werden. Die kleine Hunderasse wird bei guter Pflege verhältnismäßig alt, aber leidet dann nicht selten unter Zahnproblemen oder trockenen Schleimhäuten. Trockenfutter kann dem Italienischen Kleinspitz dann unter Umständen Probleme bereiten und sollte durch weiches Futter geringer Größe ersetzt werden. Manche Volpinos Italianos leiden unter Unverträglichkeiten. Hier ist dann besonders auf mögliche Zusätze im Futter zu achten. Auch wenn der Volpino über eine hohe Stoffwechselaktivität verfügt und somit effizienter Kalorien verbraucht als beispielsweise ein großer Hund, so sollte dennoch immer die Futtermenge an den individuellen Bedarf abgestimmt sein, um Übergewicht zu verhindern.
Anfälligkeit für Krankheiten
Auch wenn diese Rasse grundsätzlich als gesund und robust gilt, so können Hunde dennoch anfällig für bestimmte genetische Gesundheitsprobleme sein. Darunter fallen unter anderem Hüftdysplasie, Augenprobleme und Gelenkprobleme (beispielsweise Kniescheibenluxation).
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Der Volpino Italiano im Überblick
- Charakter: spielerisch, lebendig und wachsam
- Größe: 25–30 cm
- Gewicht: 4–5,5 kg
- Fell: dicht, lang, gerade und abstehend
- Bewegungsbedarf: hoch
- Durchschnittliche Lebenserwartung: 9 und 15 Jahre
- Besonderheiten: sehr hohe Bellfreudigkeit
(da)